Morningstar-TV: Die Folgen des europäischen Sparpakets

Karim Abadir, Professor für Ökonometrie im Imperial College in London, spricht über die Reformen des Banksektors und die stärker als gedachte Wirtschaftserholung in den USA.

Valerio Baselli 26.11.2015
Facebook Twitter LinkedIn

Am Rande der Morningstar Investmentkonferenz 2015 in Mailand haben wir mit Prof. Karim Abadir gesprochen. Er ist Professor für Financial Econometrics* am Imperial College in London. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter Anderem in den Bereichen der Vertreilungstheorie, internationalen Finanzmärkten, Makroökonomie und dem Modelling in der Ökonometrie.

Mit uns spricht er über den Vergleich der jüngsten Finanzkrise mit der großen Depression in den USA von 1929, und wie er die Maßnahmen der Finanzbranche sieht, um das System zu stabilisieren.

Zudem sieht Prof. Abadir keine Risiken für eine erneute Wirtschaftliche Abschwächung in den USA und in Europa in den kommenden 12 bis 18 Monaten. Während er vom Wachstum in den USA – bis auf wenige Risiken – überzeugt ist, sieht er Europa als Nachzügler. Auch hinsichtlich der stark antizipierten Leitzinserhöhung der FED im kommenden Dezember findet er klare Worte.

Größere Aufmerksamkeit erlangte Prof. Abadir vor allem im Jahr 2007, als er den Zeitpunkt der Rezession im Folgejahr sowie die Erholung der unterschiedlichen Länder vorhergesagt hat.

 

 

*Financial Econometrics befasst sich auf quantitativer Ebene mit den Problemen, die aus dem Finanzsystem herrühren können. Dabei kommen hauptsächlich Methoden der Statistik, gepaart mit Theorien der Wirtschaft zum Einsatz.

 

 

Facebook Twitter LinkedIn

Über den Autor

Valerio Baselli

Valerio Baselli  ist Redakteur bei Morningstar.