JPMorgan Chase: Von Dividendenrenditen und Skalenvorteilen

Ungeachtet der jüngsten Turbulenzen halten Kunden dem Institut die Treue.

Jim Sinegal 15.02.2016
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Auch wenn die Märkte Bankaktien jüngst abgestraft haben, dürfte sich JPMorgan Chase in einem zunehmend ruhigerem Fahrwasser bewegen. Dank des konservativen Managements und der wachsenden Skalenvorteile dürften sich Anleger über attraktive Renditen – und eine angemessene Dividendenausschüttung – freuen. Die Kunden halten dem Institut ungeachtet der jüngsten Turbulenzen die Treue, die Kapitalausstattung wird immer robuster.

Das weitverzweigte Filial- und Geldautomatennetz und der herausragende Kundenservice beflügeln das Einlagengeschäft und bewirken diese Skaleneffekte. Gleichzeitig treiben das erstklassige Investment Banking und das Vermögensverwaltungsgeschäft die Umsätze und die potenziellen Switch-Kosten für Kunden in die Höhe. 

Es sind zwar Forderungen nach einer Aufspaltung der Bank laut geworden, unseres Erachtens bietet die Grösse von JPMorgan Chase den Kunden jedoch klare Vorteile, sowohl für Geschäftskunden, die komplexe Strukturen aufweisen als auch Privatkunden, die von der Entwicklung der mobilen Technologie profitieren.

Allerdings sollten Anleger nicht erwarten, dass das Unternehmen durchgängig auf Hochtouren laufen wird. Durch die Kapitalmärkte bestimmte Geschäftsbereiche, unter anderem Handel, Investment Banking und Asset Management, sind zyklisch und somit vom Auf und Ab der Konjuntur abhängig. Doch selbst im Falle einer Abschwächung der globalen Konjunktur stimmt der langfristige Ausblick für JPMorgan Chase positiv. Bei einem geschätzten Wert von 66 US-Dollar ist die Aktie bei einem Kurs von 57,49 US-Dollar (Schlusskurs vom Freitag, 12.2.2016) unterbewertet.

 

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Über den Autor

Jim Sinegal  Jim Sinegal is the associate director of the financial team at Morningstar.