„Autonomous“ bringt Oracle deutlich nach vorn

Wir heben unsere Fair Value Schätzung für die Aktie auf 50 USD an. Aktie ist aktuell überbewertet.

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Die Ergebnisse von Oracle (breiter Wettbewerbsvorsprung) zum vierten Quartal entsprachen weitgehend unseren Erwartungen und lagen leicht über den Vorgaben der Unternehmensleitung. Den Glanzpunkt markierte die erneute Beschleunigung des Kerngeschäfts von Oracle mit Datenbanken. Vor allem die Datenbank Autonomous kam bei Kunden sehr gut an. Die Erholung des Datenbankgeschäfts bestätigt unser Wide Moat Rating für Oracle. Hauptsächlich aufgrund des Zinseffekts durch die Fortschreibung unseres Bewertungsmodells heben wir unsere Fair-Value-Schätzung von 46 USD auf 50 USD je Aktie an; allerdings ist die Aktie beim aktuellen Kurs von knapp 54 US-Dollar leicht überbewertet. Der Umsatz im Infrastruktur-Segment betrug im Geschäftsjahr 21,1 Mrd. US-Dollar und stieg im vierten Quartal um 7%. Das Datenbanklizenz-Geschäft lieferte mit einem Wachstum von rund 15% einen soliden Beitrag. Das Geschäft mit autonomen Datenbanken, das vor weniger als zwei Jahren an den Start ging, setzte mit einem autonomen Lizenzwachstum von 21% erste Positivsignale. Die Zahl der Studien über autonome Datenbanken stieg von 1.333 im letzten Quartal auf jetzt 1.666, was das anhaltende Interesse der Entwickler an dem neuen Angebot belegt.

Das Datenbankwachstum von Neu- und Bestandskunden trug zum starken Ergebnis bei. 20% der Kunden, die sich für die Autonomous Datenbank angemeldet haben, waren Neukunden; zudem war Autonomous auch für 40 Prozent der Bestandskunden neu. Das starke Wachstum der Angebote im Bereich SaaS- und Anwendungen glich weiter die schrumpfenden Geschäftsfelder aus. Der Gesamtjahresumsatz wuchs währungsbereinigt um 3% und sank in USD um weniger als 1%. SaaS ERP und HCM erreichten dieses Jahr fast 3 Mrd. USD, gegenüber 2,2 Mrd. USD im Vorjahr. Die Fusion-Apps legten dagegen in diesem Jahr 32% zu, verglichen mit einem Plus von 62% im letzten Jahr. NetSuite (plus 28% im Quartal), Fusion HCM (plus 25% im Quartal) und Fusion ERP (plus 44% im Quartal) setzten ihr kräftiges Wachstum fort. Die Hardware- und Servicesegmente gaben dagegen um 7% bzw. 5% gegenüber dem Vorjahr nach. Wir glauben, dass das Wachstum im Datenbank- und Cloud-Geschäft lediglich ein frühzeitiger Hinweis darauf ist, dass bei Oracle langfristig nicht mit einem Rückgang des Umsatzwachstums zu rechnen ist.

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