Die Wirtschaft Chinas sowie die lokale Währung Renminbi gewinnen an den internationalen Finanzmärkten zunehmend an Bedeutung. Erst kürzlich hat der Indexanbieter MSCI bekanntgegeben, dass Chinesische A-Shares in deren globale und chinesische Indizes aufgenommen werden könnten (lesen sie hier weiter). China-Aktien, vor allem solche aus dem so genannten A-Segment, haben sich bereits 2015 sehr gut entwickelt.
Zudem ist das Land mittlerweile die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt. Das Export-Volumen Chinas liegt nur noch knapp unter dem der 19 Euro-Mitgliedsstaaten, und der IWF schätzt das BIP-Wachstum in China für 2015 auf 6,8%. Das ist zwar weniger als in den vergangenen Jahrzehnten, aber noch immer mehr als die Industrieländer zustande bringen. Zunehmend entsteht auch eine kaufkräftige Mittelschicht, was globale Konzerne längst spüren: China hat dieses Jahr die USA als wichtigsten Absatzmarkt für Apple überholt. Und das, obwohl das IT-Unternehmen aus Cupertino seine Produkte im oberen Preissegment anbietet. Das alles weckt die Phantasie der Investoren.
Es ist somit nicht verwunderlich, dass in den meisten Asien-Indizes China den größten Anteil mit einer Gewichtung von gut einem Drittel oder mehr hat.