Dass einzelne Anlagefonds ihren Index über eine gewisse Zeit übertreffen, ist das Eine. Das Andere ist, wie ausgeprägt diese Outperformance innerhalb einer grossen Gruppe an ähnlichen Fonds ausgefallen ist und wie sich die Überrenditen verteilen. Vor kurzem berichteten wir, dass es im Jahr 2015 einer Vielzahl an Fondsmanagern gelang, ihren Morningstar Kategorie-Index zu übertreffen. In manchen Kategorien haben sie jedoch an den Misserfolg des vorletzten Jahres angeknüpft. (Lesen Sie hier mehr: Outperformance 2015: Das Jahr der aktiven Fondsmanager.)
Im zweiten Teil unserer Untersuchung zu aktiv verwalteten Aktienfonds widmen wir uns dem Thema Outperformance noch differenzierter. Wir haben die nach verwaltetem Vermögen wichtigsten Aktienfondskategorien für europäische Anleger in Performance-Kohorten sortiert (Performance wie im ersten Teil der Untersuchung ist auf Euro-Basis). Das schafft eine bessere Übersicht und vermittelt zugleich ein qualitativeres Bild vom Management-Erfolg in den jeweiligen Morningstar Kategorien. Hat das Gros der erfolgreichen Fonds die Benchmark nur um Basispünktchen übertroffen, oder ist die Outperformance doch signifikanter ausgefallen? Wie ausgeprägt war der Grad der Underperformance bei den vielen Fonds, die - ungeachtet der besseren Bilanz aktiver Manager 2015 - ihre Benchmark nicht übertroffen haben? Wir sind wie folgt vorgegangen: Wir haben das identische Sample verwendet wie im ersten Teil unserer Serie. Dabei haben wir in den Grossgruppen und Kategorien folgende Kluster gebildet: Die Aufteilung erfolgte in Drei-Prozentpunkt-Schritten. Dabei markiert das untere Ende eine Underperformance von 12 Punkten und mehr gegenüber dem Kategorie-Index und reicht bis hin zur Outperformance von 12 Punkten und mehr.
Outperformance 2015: Performance-Gruppen bei Standardwerten