Facebook: Einstiegszeitpunkt ist attraktiv

Unserer Einschätzung nach wird das Unternehmen die kurzfristigen Turbulenzen der Datenschutzverletzung überstehen. Aktie notiert um gut 15 Prozent unter dem fairen Wert.

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Nach der letzten Datenschutzverletzung von Facebook, die im Zuge des Skandals um das Cambridge Analytica, ans Licht kam, kündigte die Bundeshandelskommission (Federal Trade Commission, FTC) eine Untersuchung der Fähigkeiten und Bereitschaft Facebooks zum Schutz von Nutzerinformationen an. Dieses Ereignis hat zwar möglicherweise neue Zweifel an Facebook und seiner Nutzerentwicklung und -bindung aufkommen lassen – neben weiterer Nachfrage nach einer Regulierung im Stil der DSGVO in den USA – dennoch sind wir weiterhin zuversichtlich, dass das Unternehmen die kurzfristigen Folgen der Datenschutzverletzung wohl überstehen kann. 

Zu diesem Zeitpunkt erwarten wir keine beträchtlichen negativen Langzeitauswirkungen auf die Plattform und den Betrieb Facebooks. Nach einer Sensitivitätsanalyse auf Grundlage der verschiedenen Weisen, in denen Facebook betroffen sein kann, bleiben wir bei unserer Einstufung eines breiten Wettbewerbsvorsprungs und der Fair-Value-Schätzung von 198 USD für Facebook. Es gibt zwar zahlreiche Negativszenarios für Facebook, dennoch ist ein Großteil des Abwärtspotenzials heute bereits im Kurs der Aktien berücksichtigt. Die Aktien sind seit 16. März um 14% abgerutscht und werden nun zum 0,84-Fachen unserer Fair-Value-Schätzung gehandelt, was auf einen attraktiven Einstiegspunkt für Investoren hinweist. 

Der faire Wert von Facebook liegt bei 198 USD; der Kurs an der Nasdaq lag am 23.4.2018 zum Börsenschluss bei 165,84 Dollar. Die Aktie ist damit deutlich unterbewertet. 

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