Wir werden gerade Zeugen einer beeindruckenden Bewegung. Bereits seit Monaten machen Privatanleger durch spektakuläre Investments von sich reden, die gegen etablierte Konventionen des Finanzmarkts verstoßen. Einige dieser Aktionen richten sich sogar gezielt gegen das Markt-Establishment selbst. Der Schwerpunkt dieser Aktivität liegt in den USA, aber auch hierzulande sind Spill-over Effekte zu beobachten.
Eher nur vereinzelt wahrgenommen wurde der neue Aktionismus der Privatanleger im vergangenen Jahr. Es fielen im vergangenen Jahr Investments in den Autovermieter Hertz auf, die getätigt wurden, nachdem dieser in den USA Insolvenz angemeldet hatte. Das sorgte für Stirnrunzeln. Regelrecht stilprägend waren indes die gezielten Kaufaktionen der GameStop-Aktie in diesem Jahr. Sie fügten einigen Hedgefonds, die Short in der GameStop-Aktie gegangen waren, spektakuläre Verluste zu.