Das Quantitative Easing der Bank of Japan und die damit verbundene Schwächung des Yen, milliardenschwere Konjunkturpakete, die Hinwendung unter anderem von japanischen Pensionskassen zu Risiko-Assets: Der Aufschwung am japanischen Aktienmarkt hat viele Väter. Da die Politik von Ministerpräsident Shinzo Abe ("Abenomics") darauf abzielt, auf Teufel komm raus die 20-jährige Deflationsspirale des Landes zu beenden, dürften die Bedingungen für japanische Aktien prinzipiell günstig bleiben.
Der Mix aus Konjunktur-, Fiskal- und Geldpolitik hat Wirkung gezeigt, wie das steigende Vertrauen der Verbraucher in Japan zeigt. Zudem wird eine Reihe von Strukturreformen angegangen, die auf eine Liberalisierung im Arbeitsmarkt, Steuererleichterungen und Investitionen in die Infrastruktur und das Gesundheitswesen abzielen. In Summe war das belebend für die Wirtschaft, die zu 60% von der Binnennachfrage abhängt. Wesentlich ist dabei das beschleunigte Wachstum der Reallöhne. Dieses Jahr sind die Löhne so stark gewachsen wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Darüber hinaus hat die japanische Pensionskasse angekündigt, ihr Engagement in japanische Aktien auf 25% zu verdoppeln, womit über 155 Milliarden US-Dollar in den Aktienmarkt gespült werden. Es wird erwartet, dass das einen Multiplikationseffekt haben wird und andere Anleger dem Beispiel folgen werden.