ETFs: Gewinner und Verlierer im Januar

Im Januar 2023 beherrschen die Themen Krypto und Metalle das Geschehen bei der monatlichen Performance von börsengehandelten Fonds in der Schweiz. In welche Richtung es diesmal für wen geht und warum, erfahren Sie hier. 

Antje Schiffler 09.02.2023
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ETFLaut Morningstar-Daten lagen im Januar 2023 rund 195 Prozentpunkte zwischen der Performance der besten und der schlechtesten in der Schweiz zum Verkauf angebotenen börsengehandelten passiven Produkte (ETPs), wobei die Renditen zwischen 185% und -10,49% lagen.

 

Die Tops

Ganz vorne liegt eine Kategorie, die in den vergangenen Monaten viel Volatilität aufgewiesen hat und immer mal wieder die Liste der Tops oder aber auch Flops anführte: Kryptos. Hier scheint sich immer mehr die Spreu vom Weizen zu unterscheiden. 

So rangiert im Januar eine Blockchain ganz oben unter den Top 15: Solana. Diese will es mit dem Smart Contract-Titan Ethereum aufnehmen, insbesondere um sich seinen Platz an der Spitze der NFT- und Web3-Welt zu sichern. Der SOL-Token der Solana-Blockchain hatte nach dem im vergangenen November ausgebrochenen FTX-Skandal mehr als die Hälfte seines Wertes verloren, schaffte aber Anfang des Jahres ein Comeback, berichtet mein Kollege Valerio Baselli.

 

 

  

Die Flops

Palladium und auch Platin befinden sich auf der Liste der Verlierer. Die Metall werden vor allem von der Autoindustrie nachgefragt und in Katalysatoren eingesetzt. Die Branche hatte angesichts des Chipmangels aber zu kämpfen, der Preis für Palladium befindet sich bereits seit Oktober im Sinkflug, Platin drehte im Januar ins Minus. Hinzu kommt der Trend hin zu Elektrofahrzeugen, was die künftige Nachfrage nach diesen Metallen ebenfalls belasten wird. 

 

 

 

  

Die Größten 

Die monatlichen Top- und Flop-Performer sind oft sehr volatile und daher riskante Produkte, die in Ihrem Portfolio nur eine Beimischung sein sollten. Für den Privatanleger ist es sicher ratsam, große ETPs – in Bezug auf das Vermögen (Assets under Management , AuM) - im Blick zu behalten. Diese sollten eher zum Kernbestand Ihres Portfolios gehören.

Bei der Analyse der Trends haben wir wie immer inverse und gehebelte Fonds ausgeklammert. Da es sich bei ETPs um rein passive Produkte handelt, spiegeln sie die Marktentwicklung wider ohne die – gute oder schlechte – Voreingenommenheit eines aktiven Managers.

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Über den Autor

Antje Schiffler  ist Redakteurin bei Morningstar in Frankfurt.