Aktien Schweiz: SMI setzt zu Gegenbewegung an - Novartis gesucht

Die Schweizer Aktienbörse notiert im frühen Handel am Dienstag etwas fester. Grund dafür ist vor allem Novartis. Die schwergewichtige Aktie legt nach dem besser als erwartet beurteilten Quartalsbericht deutlich zu. 

awp 18.07.2023
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SMIZudem seien auch die Vorgaben aus den USA positiv, wo sich die Anleger bezüglich der anlaufenden Berichtsaison optimistisch gezeigt hatten.

Die Marktteilnehmer richten ihren Fokus zunächst vor allem auf die Firmenabschlüsse. Zentralbanken stehen erst kommende Woche wieder im Rampenlicht. Dabei wird sowohl von der US-Notenbank Fed als auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erwartet. Wie es danach weitergeht, ist unklar. Weil deren Entscheidungen von der konjunkturellen Entwicklung abhängt, werden auch von den am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten Impulse erwartet. Veröffentlicht werden die Detailhandelsumsätze, die als Richtschnur für den wichtigen Privatkonsum gelten, sowie Produktionsdaten aus der Industrie und Zahlen vom Immobilienmarkt.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,48 Prozent fester auf 11'029,38 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind und die Gewichtung stärker gekappt ist, legt um 0,23 Prozent auf 1741,33 und der breite SPI um 0,31 Prozent auf 14'584,65 Zähler zu. IM SLI halten sich Verlierer (15) und Gewinnern (15) die Waage.

Die Aktien von Novartis ziehen um 3,0 Prozent an. Der Pharmariese hat mit den Zahlen für das zweite Quartal die Erwartungen übertroffen. Zudem wird die Prognose abermals erhöht und es soll ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 15 Milliarden Dollar aufgelegt werden. Rivale Roche (+0,1%) legt seine Bilanz kommende Woche vor. Nestlé (-0,1%), ein weiteres Schwergewicht, tendiert schwächer.

Richemont (+0,8%) setzen zu einer moderaten Gegenbewegung an. Nachdem der Luxusgüterkonzern den Markt am Vortag mit seinem Quartalsbericht die Markterwartungen leicht verfehlt hatte, war die Aktie um 10 Prozent eingebrochen. Mehrere Banken haben nun ihr Kursziel für die Aktien nach unten angepasst, allerdings halten sie an ihren Kaufempfehlungen fest. Die Anteile von Konkurrent Swatch (+0,6%) sind ebenfalls fester.

Auf der anderen Seit büssen Adecco (-1,1%), Swisscom (-0,7%), Sika (-0,7%) und Lindt & Sprüngli (-0,5%) an Wert ein.

Auf den hinteren Rängen stechen GAM (+12%). hervor. Die Aktionärsgruppe Newgame hat ein eigenes öffentliches Übernahmeangebot angekündigt, aber nur für einen kleinen Teil der Aktien gilt. Die Offerte unterliegt zudem einer ganzen Reihe von Bedingungen. Newgame bietet 0,55 Franken in bar, aber nur für 28 Millionen der insgesamt knapp 160 Millionen GAM-Aktien.

SFS büssen nach Halbjahreszahlen unter den Erwartungen 2,5 Prozent ein. Dagegen legen DKSH ebenfalls nach Zahlen 2,2 Prozent zu.

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