Aktien Schweiz Eröffnung: SMI startet vorsichtig in geschäftigen Handelstag

An diesem zahlenlastigen Donnerstagmorgen wagen sich die Investoren zunächst nicht allzu weit aus dem Fenster. Entsprechend geht es für den Schweizer Leitindex SMI denn auch erst einmal moderat abwärts. 

awp 20.07.2023
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SMIDie vorgelegten Zahlen würden ein eher gemischtes Bild abliefern, heisst es im Handel. Zudem sei der Handel mittlerweile ferienbedingt klar ausgedünnt. Daher sei auch davon auszugehen, dass sich die aktuelle Seitwärtsbewegung erst einmal fortsetze.

"Übergeordnete Kurstreiber für den Gesamtmarkt dürfte es erst mit der Fed-Zinssitzung in der kommenden Woche geben", heisst es in einem aktuellen Kommentar. Obwohl der Markt zuletzt etwas zuversichtlicher wurde, was die Risiken einer möglichen Rezession betrifft, war auch die Hoffnung gestiegen, dass Fed und EZB in der kommenden Woche ein Ende des jüngsten Erhöhungszyklus in Aussicht stellen wird. Leicht negativ wird derweil die chinesische Notenbank gesehen, die trotz der schwachen Wirtschaftsdaten die Zinsen nicht gesenkt hat.

Der SMI verliert gegen 09.25 Uhr 0,22 Prozent auf 11'095,27 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,22 Prozent auf 1752,08 und der breite SPI um 0,31 Prozent auf 14'653,81 Zähler zu. Im SLI geben 21 Titel nach und neun gewinnen hinzu.

Eine generelle Schwäche im Technologiesektor sorgt bei AMS Osram und VAT für frühe Abgaben von jeweils mehr als 2 Prozent. Aus den Depots werden zudem Givaudan (-1,8%) nach Zahlen gekippt. Der Aromen- und Duftstoffhersteller hat im ersten Halbjahr 2023 erwartungsgemäss weniger umgesetzt und auch die operative Profitabilität fiel schwächer aus.

Der Industriekonzern ABB (-0,3%) kommt nach Zahlen ebenfalls leicht zurück. Hier werden Gewinnmitnahmen als Grund zu Felde geführt, denn die Gruppe ist im zweiten Quartal 2023 deutlich gewachsen und hat den Gewinn klar gesteigert. Auch die Prognosen hat ABB erneut erhöht.

Beim Sanitärtechniker Geberit (+1,5%) wirkt eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung durch Goldman Sachs kurstreibend.

Das eigentliche Nachrichtenaufkommen findet aber in den hinteren Reihen statt. Nach Zahlen gewinnen nur Mikron (+1,3%) und Rieter (+0,1%) hinzu. Medmix, Arbonia, Georg Fischer, Leonteq, Cembra, Zehnder, Bossard und die BLKB geben nach Zahlen zwischen 12 und 0,7 Prozent nach.

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